Ursprünge

Das Familienunternehmen Trotter Industrial Ltda. ist eine chilenische metallurgische Fabrik, deren Ursprünge bis ins Jahr 1923 zurückreichen. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Warmwasserprodukte und Heizungen anderer Flüssigkeiten für den nationalen Markt.

Chronologie

1688 - 2020

1688

Die verfügbaren historischen Aufzeichnungen der Familie Trotter stammen aus dem Jahr 1688 in der Stadt Oberndorf im Landkreis Stuttgart. Stuttgart ist die Landeshauptstadt des Landes Baden-Württemberg, die Wiege der technischen Erfindungen wie des Benzinmotors von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach (Mercedes-Benz). Hier wurde das Unternehmen Porsche gegründet, der Dampfpflug von Max Eyth und unter anderem technische Entwicklungen das Flugzeug von Ferdinand Graf von Zeppelin.
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1892

Eugen Trotter, Mechaniker, Berufsschlosser von Beruf und Gründer des Unternehmens in Chile, wurde im Jahr 1892 in Boll eine Stadt neben Oberndorf im Bundesland Baden-Württemberg geboren.

1913

Eugen Trotter zeigte von klein auf seinen unruhigen und abenteuerlichen Geist. So reiste er 1913 in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er etwa ein Jahr lang lebte, bis er infolge des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger an die deutsche Front berufen wurde. Zusammen mit seinen Brüdern Franz und Paul trat er in die deutsche Armee ein.
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1915

Traurigerweise fällt Paul im jungen Alter von 25 Jahren im Krieg. Auf dem Bild kann man Franz Trotter (neben dem Topf), mit einem Kameraden im Schützengraben sehen.
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1918

Kriegsfreiwilliger Eugen Trotter - Boll, Sulz - Schwer verwundeter. Eugen ist schwer verletzt, daher arbeitet er den Rest des Krieges in der MAUSER- Rüstungsfabrik in Oberndorf (Bild des Wehrmachtregisters).
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1919

Franz und Eugen wurden in der Schlosserei ausgebildet und Eugen lernte wiederum das Handwerk der Mechanik. Während dieser Zeit der Ungewissheit in Deutschland heiratete er 1916 Maria Elizabeth Schifko in der Stadt BadCanstatt in Stuttgart. Im selben Jahr wurde Ursus geboren und 1919 kam Albin zur Welt.
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1920

1920 Das Trauma des Krieges und die instabile politisch-wirtschaftliche Situation in Deutschland ermutigten Eugen Trotter nach Südamerika, nach Blumenau, Brasilien auszureisen. Unterwegs überredete ihn jedoch ein Kriegskamerad, sich in der chilenischen Stadt Valdivia niederzulassen, wo es eine wichtige deutsche Kolonie gäbe.
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1923

Nach seinem Einleben in Chile lässt Eugen seine Familie holen. Seine Frau und beide Kinder kamen dann 1923 nach Valdivia. Im selben Jahr gründete Eugen die Gießerei „Fundición y Maestranza la República“ die, die Anfänge des Familienunternehmens markiert. Es bestehen noch heute Werke von Eugen Trotter in Valdivia; hervorzuheben sind unter anderem die Lampen und Geländer des Cervantes-Theaters.

1930

1930 wurde Valdivia wegen der Weltkrise und der Öffnung des Panamakanals betroffen und gelähmt, was Eugen zwang, nach Santiago zu ziehen, um nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen. In der Hauptstadt wird das Unternehmen etabliert und gegründet: "Instituto Médico Mecánico Eugen Trotter". Fabrik für komplette Kücheninstallationen aller Dimensionen. Feinmechanische Schlosserarbeiten. Allgemeine Schlosserarbeiten, Stahlmöbeln, usw.
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1935

Als das Geschäft florierte, stiegen seine Söhne ein: zuerst Ursus und dann Albin, der zuvor an der Staatlichen Technischen Hochschule, Schule für Kunst und Handwerk, zum Techniker für Elektromechanik ausgebildet worden war. (Heute bekannt als Universidad de Santiago de Chile, USACH). Auf dem Bild sieht man, dass Albin Trotter an der Entstehung von ASIMET beteiligt ist.
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1938

Das Familienunternehmen wird erweitert und es entsteht eine neue Werkstatt für Metallverarbeitung, in der auf Bestellung metallische Elemente wie zum Beispiel Milchkannen, Möbel und andere branchenbezogene Produkte hergestellt werden. In dieser Phase des Unternehmens wurde der Begriff „Trotter-Qualität“ geboren, durch den Satz, den Eugen Trotter in seinen Kostenvoranschlägen prägte:

"Für erstklassige solide Arbeit und Tadelloses funktionieren wird garantiert". ("Gewährleistung erstklassiger solider Arbeit und einwandfreien Betriebs")
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1940

Leider verstarb Eugen in jungen Jahren(1939) und hinterließ seinen Söhnen die Verantwortung für das Unternehmen und die Familie. Sie beschlossen, das Unternehmen als „Trotter Hnos“ neu zu gründen, wobei der Nachname betont wurde und die Grundlagen geschaffen wurden. 1940 entwickelte Albin die erste in Chile hergestellte Thermoskanne mit einem elektrischen Widerstand und Thermostat nach eigenem Entwurf.
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1946

Im Jahr 1946 begannen sie mit der Herstellung der ersten Eisboxen und begannen mit dem Bau ihrer ersten Fabrik in San Pablo 3801, Quinta Normal, wo heute die elektrischen Heizelemente hergestellt und das Forschungs- und Entwicklungslabor untergebracht sind. Zu dieser Zeit beschließen die Brüder, diese kleine Fabrik in ein Industrieunternehmen umzuwandeln, ihre Produkte mit ihrem Nachnamen zu kennzeichnen und Elemente ihres Herkunftslandes einzubauen.
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1950

In den 1950er-Jahren begannen sie mit der Herstellung der ersten Kühlschränke zu experimentieren. Dann kamen die Küchen, allesamt innovative Produkte von außergewöhnlicher Qualität; die TROTTER-Thermoskanne wiederum wurde zu einem unverzichtbaren Gerät in chilenischen Haushalten und in der Industrie. Im Bild: Albin Trotter beim Testen einer Vakuum- und Gasfüllmaschine.
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1959

Die erhöhte Nachfrage motiviert Albin, eine Reise nach Europa zu unternehmen, um neue Techniken zu erlernen und hochmoderne Produktionsanlagen zu kaufen. In den letzten Dezembertagen 1959 zog er nach Deutschland, um an der Frankfurter Messe und dann an der Kölner Messe teilzunehmen. Er setzte die Reise zum DANFOSS-Werk in Sønderborg, Dänemark fort, um sich auf die neuesten Fortschritte in der Kältetechnik zu spezialisieren und eine Handelsvereinbarung mit DANFOSS über die Ausrüstung von TROTTER-Kühlmaschinen abzuschließen.
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1960

Am 22. Mai 1960 reiste er in das KANTHAL-Werk im schwedischen Halstahammar, um sich auf die Herstellung von Elektroheizungen zu spezialisieren. Dort kaufte er auch eine komplette Arbeitsstation mit allen Maschinen und Ausrüstungen, die notwendig sind, um mit diesem entscheidenden Gegenstand Thermoskannen aller Kapazitäten höchster Qualitätsstandard zu produzieren.
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1970

In den 1970er-Jahren setzte sich das florierende Wachstum des Unternehmens fort und erweiterte die Produktfamilie um Geschirrspüler, modulare Metallküchenschränke und Paraffin-Heizgeräten. Für die Herstellung all dieser neuen Produkte sind mehrere Reisen in die USA, nach Deutschland und in die Schweiz erforderlich, die Albin persönlich leitete, um neue Maschinen auszuwählen und in diese zu investieren.
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1974

Ein besonderer Meilenstein war die Entwicklung der TROTTER-Thermostatheizung in den 1970er-Jahren. Dieses Gerät ist der Stolz seines Erfinders Albin Trotter, der mit über 30 Jahren Innovation und mehreren Erfindungspatenten ein hoch entwickeltes Gerät geschaffen hat, das heutzutage Effizienz durch minimalen Wasser- und Gasverbrauch, Effektivität bei Warmwasserbereitung mit genauer Temperatur und Zuverlässigkeit aufgrund seiner langen Lebensdauer vereint.

1982

Im Jahr 1982, mit dem Generationswechsel, beschlossen die Gründer der Trotter-Firma, das Unternehmen aufzuteilen. Sie teilten sich das Warenzeichen Trotter, nahmen aber ihre jeweiligen Namen Albin und Ursus auf.

2002

Im Jahr 2002 schlug Klaus Trotter, der Sohn von Albin Trotter, gemeinsam mit seinem Vater den Weg ein, die Strategie der Fabrik neu auszurichten und dabei den Ursprüngen treu zu bleiben; sowohl in den Prinzipien der nationalen Herstellung von Qualitätsprodukten, den ISO 9001 Standards wie der technologischen Innovation und zeitlichen Zuverlässigkeit. Richtet die Strategie der Fabrik auf die Produktion von Warmwassergeräten für den Industriemarkt aus und positioniert sich in der Bergbauindustrie, bei den Streitkräften, in der Industrie, in Fitnessstudios und Supermarktketten als seriöser Lieferant und Verbündeter, der spezialisierten technischen Service und Werksersatzteile anbietet. Es beginnt eine neue Phase.

2013

Im Jahr 2013 trennten sich die Aktionäre das Eigentum der Muttergesellschaft TROTTER INDUSTRIAL LTDA. und wurden so zu einem unabhängigen Unternehmen, das nichts mehr mit der Haushaltsgeräte-Linie zu tun hat. Sie widmen sich dann der Herstellung von innovativen, soliden und qualitativ hochwertigen Geräten nach den Werten und Arbeitsphilosophie, die der Deutschen sehr typisch sind, was Eugen Trotter den nachfolgenden Generationen vermachte und der Schlüssel zum Erfolg war.

2015

Seit 2010 ist TROTTER INDUSTRIAL LTDA nach ISO 9001 zertifiziert und 2017 auf die aktuelle Version ISO 9001: 2015 erneuert. Dies zeigt unsere Exzellenz in einem sich verändernden Umfeld, indem das Management, die Definition und Ziele, Aufgabe eines jeden ist.
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2019

Das Herz von TROTTER INDUSTRIAL LTDA. sind Innovationen und Neuentwicklungen. Im Jahr 2019 haben wir den Prozess der Patentierung und Zertifizierung unserer neuen INTELLIGENT-Linie von Gasthermos mit hoher Rückgewinnung erfolgreich abgeschlossen. Konzipiert für Industrie und gewerbliche Einrichtungen, die eine Energiealternative wie Gas suchen. Unser Warmwasserbereiter ist die erste Gasthermoskanne auf dem chilenischen Markt mit einem Tank von bis zu 1000 Litern.
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2020

Unser 2020 war ein Jahr der Veränderung und der Widerstandsfähigkeit. Die Pandemie forderte uns auf, unsere Arbeitsbeziehungen und auch im Privatleben die Art und Weise zu ändern, wie wir miteinander umgehen. Dieser Zeitraum war jedoch entscheidend, um die Qualität unserer Dienstleistungen und Produkte unter Beweis zu stellen und gleichzeitig der chilenischen Industrie unsere Unterstützung und Zuverlässigkeit zu garantieren, ohne dabei die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter zu vergessen.
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